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Radionik oder radionische Methoden werden in der HEILPRAXIS SCHOENHOFF nicht angeboten.
Dieser Beitrag vermittelt meinen persönlichen Eindruck vom komplexen Thema Radionik.
Deshalb ist er bewusst frei und möglichst wenig fachsprachlich gehalten und widerspricht mit hoher Wahrscheinlichkeit dem, was erfahrene Kolleginnen und Kollegen zum gleichen Thema sagen würden.
Ich erhebe auch keineswegs den Anspruch die Radionik als einheitliches, wissenschaftlich fundiertes Diagnostik- und Therapieverfahren vermitteln oder auch widerlegen zu wollen. Ich beschreibe lediglich meine eigenen Überlegungen, Erfahrungen und Erlebnisse damit.
Meine Betrachtung:
Radionik ist aus meiner Sicht ein von Methoden und Geräten unabhängiger Überbegriff. Er wird nicht selten synonym verwendet mit dem Begriff Bioresonanz, was jedoch nicht dasselbe ist, wenn auch die Wurzeln nah beieinander liegen. Der Begriff Radionik vereinigt verschiedene bioenergetische/bioinformatische Verfahren/Methoden, in deren überwiegend technisch realisiertem Mittelpunkt immer die Verbindung zwischen Gerät, Therapeut und Patient auf energetischer bzw. informationsorientierter Ebene steht.
Zu den Zielen der Radionik gehören direkte Ermittlung und wo möglich auch Ausgleich von körperlichen/geistigen Störungen/Disharmonien sowie die Besendung von Trägermedien mit Informationen (den so genannten Raten), die wiederum einen heilsamen Einfluss auf den Empfänger nehmen sollen.
Da diese Verbindung zwischen Individuen naturgemäß immer unterschiedlich ausfällt, ist der Einsatz und die Umsetzung des Verfahrens von Therapeut zu Therapeut auch eher individuell und an die jeweilige Situation des Patienten angepasst.
Zitat aus der Wikipedia zum Thema Radionik (Anklicken für Volltext):
“Sie [die Radionik] wurde von dem Pathologen Albert Abrams (*1863 in San Francisco, †1924) um 1920 in den USA begründet, damals noch unter dem Kürzel ERA (Electronic Reaction of Abrams).
Der Begriff „Radionik“ bezieht sich nach dem Buchautor Edward Russell auf die Annahme, dass der menschliche Organismus auf Radiowellen reagiert, die wiederum Träger aufmodulierter „Heilinformationen“ sein können.”
Der universelle Denkansatz dass “alles mit allem” in direkter Verbindung und gegenseitiger Abhängigkeit steht war und ist für viele auch heute noch eher unverständlich und unwissenschaftlich. Doch bietet gerade die wissenschaftliche Physik mit dem Fachbereich der Quantenmechanik inzwischen Erklärungsmodelle für die vermeintliche Esoterik.
Es ist heute offizieller Stand des universitären Wissens, dass bestimmte Elementarteilchen auf komplexe Weise auch über extreme Distanzen verbunden oder “verschränkt” wie die Physiker sagen, sein können. Durch diese Verschränkung kommt es zu dem labortechnisch nachweisbaren Effekt, dass eine energetisch-physikalische Wirkung auf das eine Teilchen zeitgleich auf ein anderes Teilchen analoge Wirkung zeigt. Diese für den nicht fachlich ausgebildeten Menschen eher unrealistische Situation für jeden verständlich zu erklären fällt aber auch Physikern noch schwer. Selbst Albert Einstein hielt die Quantenmechanik und erst Recht die Verschränkung in einem Aufsatz von 1935 für ein “spukhaftes Phänomen” mit dem er sich so gar nicht anfreunden konnte.
Lassen Sie aber diese Vorstellung einfach noch eine Weile auf sich wirken, dass voneinander entfernte und dabei immens winzige Dinge eine “unsichtbare” und noch weitgehend unverständliche, aber nicht minder existente informative Verbindung und Wechselwirkung zu- und aufeinander haben.
Könnte man mit ein wenig Fantasie nicht auch leicht zu dem Schluss kommen, dass die so genannten “Morphischen oder Morphogenetischen* Felder” von Rupert Sheldrake oder die als so genannte paranormale oder PSI-Phänomene eingestuften Effekte zuletzt nichts anderes sind, als die natürlichen Auswirkungen quantenmechanischer Verschränkungen?
Die seit Albert Abrams Entdeckung weiterentwickelten radionischen Techniken und Geräte arbeiten also möglicherweise nach einem damals wie heute noch unbekannten, inzwischen aber in der offiziellen Erforschung befindlichen quantenmechanischen Prinzip.
Richtig ist, es gibt bislang keinen unstrittigen Beweis für diese Zusammenhänge, aber eben auch keine unstrittigen dagegen. Dafür fand ich einen ausgesprochen lesenswerten Beitrag in der NZZ zum Thema “Quantenphysik und Quantenreligion”…
*Der aus der Biologie/Biochemie entlehnte Begriff “Morphogenetisches Feld” wird hier im Zusammenhang mit Sheldrakes Theorie zweckentfremdet mitgenutzt.
Vergleichen wir eine radionische Testung doch einfach mal mit einer Materialprüfung.
Vielleicht haben bahnfahrende Leser mal gesehen, wie ein Wagenmeister der Bundesbahn an einem stehenden Zug entlang geht und ab und an mit einem langstieligen Klanghammer an die Achsräder schlägt. Am spezifischen Geräusch, also der hörbaren Resonanz oder auch Dissonanz die durch den Schlag im Metall entsteht, erkennt und bewertet er den groben Materialzustand des Rades.
Deutlich feiner gehen die Ingenieure in den Zug-Prüfanlagen vor. Mit Hilfe spezieller Messgeräte und Prüfverfahren verschaffen sie sich genaueste Einblicke in die innere Struktur eines Prüflings.
So werden ebenfalls auf resonanztechnischem Weg feinste Materialermüdungen und Haarrisse sichtbar, die man äußerlich oder auch akustisch noch lange nicht zu sehen oder zu hören bekäme.
Der Begriff der Resonanz wurde hier zweimal ganz bewusst genutzt, denn Resonanz beschreibt auch das Wirkprinzip der Radionik.
Sowohl die Testgeräte als auch der Mensch der sie bedient gehen mit dem zu testenden Objekt in Resonanz. Wenn auch nicht in eine regulär technisch messbare.
Anders formuliert: wenn Therapeuten scheinbar intuitiv erfassen was ihren Patienten fehlt und daraufhin eine erfolgreiche Therapie in Kraft setzen können, nutzen sie in Wirklichkeit neben erlerntem Wissen, ihrer Erfahrung und der aktuellen Interpretation von Laborberichten oder des beispielsweise im Dunkelfeld-Blutbild gesehenen auch ihre natürliche Fähigkeit mit anderen Menschen “in Resonanz” zu gehen. Dadurch erhalten sie u.a. Informationen zu deren gesundheitlichem Zuständen. Sie erhalten dann also etwas, das der Volksmund als “Ahnung” beschreibt.
Es erscheint mir nur plausibel, dass der Mensch als Sender und Empfänger unterschiedlichster Informationen
zugleich auch die natürlichste, wenn nicht beste Form eines “Therapiegeräts” darstellt.
Die mal schlichten, mal beeindruckenden, teils auch recht abenteuerlichen Radionikgeräte sind hier also von der Analogie her entfernt vergleichbar mit den Messgeräten der Ingenieure. Eine potenzielle Krankheit (oder “körperliche Materialermüdung”) äußert sich zuerst auf äußerst subtile, feinstoffliche Weise. Diese wiederum äußert sich mit einer spezifischen Frequenz. Also auf einem Weg, der mit den gewohnten und bewährten, aber eben vergleichsweise groben diagnostischen Methoden noch länger nicht erfasst werden könnte. Radionische Geräte oder Hilfsmittel sollen nun in der Lage sein, diese Frequenzen mess- und nutzbar zu machen.
Erinnern Sie sich an den Anfang dieses Artikels? Zwei oder mehrere Dinge stehen in gegenseitiger Wechselwirkung mit- und zueinander…so nutzen manche Kollegen bspw. die bereits für die Dunkelfelddiagnostik entnommene Blutprobe als Ausgangspunkt für die radionische Testung.
Allerdings hört ihr Einsatz da nicht auf. So wie der Therapeut sich des Radionikgeräts bedient um Informationen abzurufen oder Intuitionen zu bestätigen, so ist er auf die gleiche Weise in der Lage ebensolche Informationen wieder auf das Objekt zurück zu übertragen.
In der therapeutischen Praxis wird bioenergetisch oder wie ich es nenne, bioinformatisch auf mögliche Erkrankungssituationen bzw. deren Verursacher hin getestet. Über nicht standardisierte und nicht offiziell-wissenschaftlich anerkannte Verfahren wird das potenzielle Vorhandensein bestimmter Informationen/Muster abgefragt, die wiederum auf die Anwesenheit bestimmter innerer Situationen hinweisen können.
Als sehr stark vereinfachtes Bild stellen Sie sich folgendes vor:
Sie befinden sich in einem lichtlosen Raum. Als Mensch unserer Zeit würden Sie vermutlich an der ersten gefundenen Wand entlang nach einem Lichtschalter suchen, diesen dann benutzen und den Rest der Erkundung mit offenen Augen und im Licht fortsetzen.
Legen wir nun fest, dass “Augen/Sehen” und “Licht” die jederzeit wiederholbaren Faktoren eines für alle Menschen gleichen Verfahrens zur Ermittlung von Informationen sind. Licht an, Augen auf, umsehen – damit haben wir ein standardisiertes, jederzeit wiederholbares Testverfahren festgelegt.
Nun werden Sie widersprechen und einwenden, dass dieses Verfahren für einen blinden Menschen nicht zutrifft und Sie haben recht. Wie würde sich ein solcher Mensch die Umgebungsinformationen beschaffen?
Der Einstieg unseres kleinen Vergleichs ist derselbe, bis zum auffinden des dann ja sinnfreien Lichtschalters.
Der blinde Mensch würde sich in einem beliebig beleuchteten Raum mit ausgestreckten Händen ein eigenes, inneres Bild von der Umgebung machen. Jede Information welche über die Finger, aber ebenso über das Gehör, den Geruch und/oder Geschmack und die Haut aufgenommen wird, trägt dazu bei mehr und mehr über die Umgebung zu erfahren.
Der ganze Körper wird zum Testgerät und das innere Bild, die Interpretation zum Ersatz für die äußere Welt. Etwas abstrakt kann man also sagen, dass die Radionik eine der vielen “erweiterten” Möglichkeiten darstellt, sich neben den “Augen” auf unzählige andere Weisen Informationen zu beschaffen.
Radionische Testungen z.B. mithilfe der computerunterstützten Geräte, sind jedoch absolut nicht mit arztüblichen Blut- und Gewebetestungen vergleichbar. Sie sind auch in keinster Weise als solche zu verstehen. Ihre wissenschaftliche Haltbarkeit ist schlicht nicht gegeben, da selbst mehrfach kurz hintereinander ermittelte Ergebnisse nur selten, wenn überhaupt, exakt überein stimmen.
Testergebnisse die ausschließlich radionisch ermittelt wurden, stellen aus meiner Sicht niemals einen Ersatz bspw. für Befunde eines Fachlabors dar, sondern sind immer als eigene, eher ergänzende und begleitende Form einer umfassenden und ernsthaften Diagnostik anzusehen.
Lediglich die Information, das “informative Muster” des potenziellen Pilzbefalls machte sich dem Prüfer bemerkbar und wird ihn in der Folge unter Umständen schneller zum individuellen Ziel führen.
Und spätestens an dieser Stelle trennt sich die universitäre Wissenschaft von der Grenzwissenschaft.
Die radionischen Testungsmöglichkeiten sind vielfältig und führen bei sehr erfahrenen Prüfern zu erstaunlich guten Ergebnissen. Sie sind so vielfältig, dass es heute praktisch unmöglich ist alle potenziellen Möglichkeiten manuell durch zu testen. Das ist in der therapeutischen Praxis über computerbasierte Geräte inzwischen möglich und in diesen spezialisierten Fällen höchst vorteilhaft.
In jedem Fall, also sowohl manuell wie auch computergestützt, kann sich der Tester unter Berücksichtigung der bekannten Hauptsyptome seines Patienten bis zu den potenziellen Erkrankungen vorarbeiten und dann gezielter “in die Breite” testen.
Kombiniert man beispielsweise Dunkelfeldmikroskopie mit der radionischen Testung, kann man jede schon vorliegende Blutprobe auf eine Vielzahl verschiedener Werte hin testen. Im Bedarfsfall, also wenn beim Test bestimmte Belastungsparameter auffallen, werden weitere, spezifische Unterparameter getestet.
Das geschieht entfernt ähnlich wie in der Homöopathie nur mithilfe der gewünschten Information.
Die Information einer bestimmten Situation, Erkrankung oder Substanz wird falls noch nicht bekannt über ein Radionik-Gerät als Zahlencode, der jeweiligen Rate, ermittelt. Anschließend wird der Patient, ein Platzhalter oder ein Zielmedium mit dieser ermittelten Rate besendet – man “kopiert” die Daten der Rate sozusagen auf das Ziel wo sie dann ihre Wirkung entfalten sollen.
Es scheint ohne tiefergehende Kenntnisse der Zusammenhänge und erst recht ohne persönliche Erfahrungen nur schwer vorstellbar, dass zuletzt nicht über Mittel und Substanzen, sondern über die pure Vermittlung bestimmter Informationen eine Behandlungswirkung erzielt werden soll.
Wirklich faszinierend dabei ist, dass es auch meiner persönlichen therapeutischen Erfahrung manche informationsbasierten Heilungen nach genau diesem Schema ablaufen – ohne das sich das fachwissenschaftlich fundiert und widerspruchsfrei erklären ließe.
Sie sagen Placebo? Von mir aus gern, wenn’s denn dem Einzelnen wirklich hilft. Und das kann zuletzt nur der eine Patient wirklich entscheiden. Doch spätestens an dieser Stelle – wenn wir also nicht Medizin-Statistiker sondern Patienten entscheiden lassen was ihnen guttut – haben wir uns endgültig Lichtjahre entfernt von der evidenzbasierten Medizin. Denn nach deren, von mir hier nun grob wiedergegebener Auffassung ist nur wahr, korrekt und gut, was jedem in allen gleichartigen Fällen immer gleich gut hilft. Auf die Masse betrachtet mag das bis zu einem gewissen Grad anwendbar sein, dem einzelnen Menschen und seinen spezifischen Bedürfnissen lässt das jedoch nur wenig bis gar keinen Raum.
Aber ich schweife ab…stellen Sie sich jetzt einfach mal vor, dass bei der Übertragung einer radionischen Information, wie schon erwähnt auch Code oder Rate genannt, etwas ähnliches geschieht wie beim Übermitteln eines Radio- oder Fernsehsignals vom Live-Studio bis ins heimische Empfangsgerät.
Ein reales Geschehen wird dabei technisch in analoge oder digitale Informationssignale umgewandelt, drahtlos über riesige Entfernungen übertragen und dann vom menschlichen Empfänger nahezu naturgetreu mit- oder nacherlebt.
Die verwendeten Technologien sind natürlich völlig unterschiedlich, aber das Prinzip ist ähnlich – in beiden Fällen wird etwas Reales in pure Information umgewandelt und als Abbild übertragen. Nur dass eben in der Radionik keine gewöhnlichen Funksignale sondern Informationssignale übertragen werden. Und das man gewöhnliche Sende- und Empfangsanlagen mit etwas technischem Verständnis problemlos nachvollziehen kann, sich mit den “Innereien” von Radionik-Geräten aber schon sehr schwer tut.
Auf gleiche Weise ist es der Erfahrung von Radionikern nach auch möglich Trägersubstanzen, wie beispielsweise Globuli oder Salzlösungen uvm. mit diesen Informationen anzureichern.
Für den interessierten, aber verständlicherweise kritischen Leser mag auch dies wieder eher wieder nach schlichtem Placebo klingen, doch wenn man den Blickwinkel nur ein wenig verbreitert, ist selbst dieser so genante “Placebo-Effekt” (reale Wirkung eines Mittels ohne nachweisbaren Wirkstoff) nichts anderes als eine klassische Form der Informationstherapie. Und entscheidend ist wieder nur ob der Empfänger, der Patient darauf anspricht oder nicht.
Der Vergleich Rundfunkwellen zu radionischer Übertragung und Balancierung wird für gestandene Radioniker wohl fast schmerzhaft “hinken”. Entscheidend ist letztlich aber, dass der Erfolg einer wie auch immer umgesetzten radionischen Behandlung weniger vom Gerät als von der praktischen Erfahrung und Testfähigkeit des Therapeuten und der ganzheitlichen Situation des Patienten abhängt.
Auch wenn sich die Methoden der Therapeuten unterscheiden mögen, der gemeinsamen Erfahrung nach funktioniert das hier beschriebene Verfahren in der Therapie jedenfalls genauso gut wie beispielsweise Kinesiologie oder Bioresonanz.
Nicht zuletzt deshalb, ist die Radionik für ihre Anwender auch eine weitere wichtige Hinweis- und Heilmittelquelle im Rahmen der alternativen Diagnostik und Therapie.
Ich selbst nutze Radionik nicht mehr und bin auch kein Freund der diversen radionischen Geräte.
Mit ihren teils exorbitanten Preisen und ihrer zumeist nicht nachvollziehbaren Technik sind sie aus meiner Sicht durchaus beeindruckend, aber für mich selbst einfach unnötig.
Meinem Dafürhalten nach transportiert oder (im schlechteren Fall) ersetzt ein solches Gerät nur die natürliche Intuition des Anwenders und dessen Fachwissen und gehört dann für diesen Menschen einfach “irgendwie” zum Konzept. Das ist für mich wiederum völlig okay, wenn diese Vorgehensweise zum Wohl des Patienten auch funktioniert. Und das es erstaunlicherweise immer wieder so funktioniert weiß ich, sowohl aus eigener Erfahrung, als auch aus Erzählungen von Patienten und Kollegen.
Mein ehrlicher Respekt gilt also allen Kolleginnen und Kollegen, die auch mithilfe dieser Techniken erfolgreiche therapeutische Arbeit leisten!
Die Satire in diesem Text sei mir kollegial verziehen, die ist genetisch bedingt. Und Nein, ich wünsche diesbezüglich nicht geheilt zu werden. 😉 Die Kritik gestatte ich mir dennoch, gilt sie doch eher den Herstellern und ihren Geräten als den Anwendern.
Der direkt am kosmischen Info-Highway angeschlossene “Heilcomputer” diagnostiziert und therapiert laut Herstellerbeschreibungen scheinbar intelligent nach Art eines echten “Deus ex machina” und vermittelt damit sowohl dem Anwender als auch dem Patienten eine eigene, moderne Art von Sicherheit.
Und diese vermeintliche Sicherheit verlagert dann die therapeutische Verantwortung und diagnostische Idee auch psychologisch auf das Gerät. Und das fällt heute zunehmend leichter, schließlich verlassen wir uns alle ohnehin andauernd auf alle möglichen schlauen Maschinen. Und in eben diesem Sinne funktioniert es dann auch … wenn es funktioniert.
Wer mit Themen wie der Informationsmedizin (so wie ich sie verstehe) oder auch mit den Riten der praktischen Magie vertraut ist, mag hier gewisse Ähnlichkeiten erkennen. Teils uralte Rituale zur “Erlangung intuitiven/höheren Wissens” werden in der werbenden Beschreibung der Hersteller zum werbewirksamen “Tiefen-Matrix-Scan bis in die n’te Quantenebene”. Die rituelle “Belebung von mächtigen Dingen” wird zur radionischen Besendung, zur ratenbasierten Aktivierung. So wie ich es sehe, wird hier althergebrachtes lediglich in ein zeitgemäßes Hightech-Gewand verpackt. Ist das schlimm? Eigentlich nicht. Es sei, denn man verlässt sich therapeutisch nur auf das Gerät und seine Ergebnisse.
Doch sei es wie es sei. Nehmen wir an, ein bislang unbeachteter Krankheitsaspekt wird durch die radionische Diagnostik unerwartet zur Sprache gebracht und dann zur weiteren Abklärung z.B. an Fachärzte/Fachlabore überwiesen oder nehmen wir an, das bloße tragen eines radionisch besendeten Gegenstands verbessert die subjektive Lebensqualität eines einzelnen Menschen für diesen deutlich wahrnehmbar, dann ist das – für mich – durchaus in Ordnung.
Betrug oder nicht liegt ausschließlich im Auge des (un)zufriedenen Benutzers/Patienten. Die Frage, ob ein u.a. mit Quarzsand gefülltes Alurohr oder ein hübscher kleiner Halbedelstein im Einkaufswert von <=1 Euro durch aufwendige radionische Besendung für >=1.000,- verkauft werden kann ist dann auch eher sportlich bis akademisch zu betrachten als die Gesundheit, Erkenntnis und Moral steigernd. Das Wohlbefinden des Verkäufers wird ganz sicher gesteigert, das des Käufers mit etwas Glück und eigenem Willen … auch.
Allerdings bleibe ich skeptisch hinsichtlich der jeweiligen Technik. Die computerunterstützten Systeme erzeugen ihre Ergebnisse meinem technischen Verständnis nach mit dem optisch gut aufbereiteten, aber im Kern simpel programmmierten Zufallsprinzip – also etwas, dass man mit ein wenig Programmierverständnis z.B. in jeder Tabellenkalkulation nachbauen kann.
Sowas dann aber marketingwirksam als Ergebnisse des “Quanteneffekts” zu bezeichnen, erscheint mir persönlich dann doch schlicht “falsch etikettiert”. Und wenn diese Ergebnisse dann nach jedem weiteren Knopfdruck radikal unterschiedlich ausfallen, selbiges mit dem “ständig im Wandel befindlichem Quantenfluß” und sonstigem Technobabble zu verbrämen … das ist dann wirklich exzellenter Vertrieb, aber nichts für mich.
Tipp an die Quanten-Programmier-Kollegen:
erzeugt für einen neuen Testdurchlauf eine neue Session, speichert die ersten Zufallsergebnisse in einem Array und lasst sie pro Session und unabhängig von der Anzahl an Wiederholungen wenigstens für 5–10 Minuten unverändert so stehen, dann verändert ihr für die weiteren Testläufe nur den jeweiligen Ursprungswert minimal plusminus 1–2 und erzeugt keine neuen Zufallswerte – das wirkt dann zumindest etwas echter!
2010 habe ich gemeinsam mit Kollegen des damaligen Heilzentrum Scheller aus einer eher scherzhaft gemeinten Bemerkung heraus eine simple Versuchsreihe durchgeführt, bei der ich gegen ein Copen Labs MK12 “antrat” – einem echten Klassiker unter den Radionik-Geräten.
Meine im Umgang mit dem Gerät sehr erfahrenen Kollegen ermittelten Ihre Werte also mit dem MK12, ich machte es “freihändig” mithilfe einer vorgestellten Skala, durch intuitives absenken der erhobenen Hand. Hand knapp auf Kopfhöhe stand für Wert 10, ganz abgesenkt war Wert 0. Ein subjektiv wahrgenommener Widerstand auf dem Weg nach unten ergab meinen jeweiligen Testwert. Getestet wurden vorhandene Proben aus der Dunkelfelddiagnostik auf die vorgegebenen Belastungsparameter des hausinternen Testbogens.
Was mich selbst in gewisser Weise bestätigte, meine Kollegen jedoch nicht wenig erstaunte, war, dass meine “erfühlten” Messwerte überdurchschnittlich oft sehr nah – ein einigen Fällen gar deckungsgleich waren mit denen die über das MK2 ermittelt worden waren.
Bevor Sie fragen, hätte ich bei Glücksspielen eine solche Trefferquote, würden Sie diesen Text vermutlich gar nicht lesen…
Was das Ergebnis praktisch bedeutet? In der HPS werden Sie keine solchen Geräte oder Techniken finden.
Meiner Erfahrung nach sind Menschen (und nicht nur die) selbst allesamt “Präzisionsintrumente” und alle Gerätschaften, von der Glaskugel über den Kaffeesatz, von der Rute übers Pendel bis hin zum “HyperChakraPowerMatrixScan inkl. kostenfreiem Omniverse-Web-Zugriff auf die X‑ten Himmelssphären, die Akasha-Chronik, Wallhalla und das morphogenetische Feld” sind, wie so oft, nur Hilfsmittel … oder Requisiten.
Ich gehe auch aufgrund eigener Erfahrungen davon aus, dass wir alle von Natur aus individuell ausgeprägt spezielle Fähigkeiten und Begabungen haben. Und meiner Erfahrung nach kann den beschriebenen Test auch jede® andere mit ein wenig Einfühlungsvermögen für sich selbst ausprobieren – Superkräfte oder “Quantengeräte” braucht dazu jedenfalls keiner.